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Hefe ist ein natürliches Backtriebmittel aus Hefepilzen, das durch Gärprozesse in Verbindung mit Flüssigkeit und Mehl dazu beiträgt, dass ein Brot- oder ein Hefezopf aufgeht und nach dem Backen weich, fluffig – und natürlich schmackhaft wird. Hefe als Backtriebmittel kannst du daher nicht einfach weglassen, allerdings ist es möglich, die Hefe zu ersetzen. Ein Hefeersatz ist nicht nur dann sinnvoll, wenn du keine Hefe vorrätig hast, sondern zum Beispiel auch bei einer Nahrungsunverträglichkeit gegen Hefe.
Wenn du keine Hefe vorrätig hast oder diese nicht verwenden willst, kannst du sie abhängig vom Rezept mit folgenden Backtriebmitteln ersetzen:
Hinweis: Wenn du auf keins dieser Produkte zurückgreifen möchtest, kannst du auch einen komplett anderen Teig ohne Hefe zubereiten, zum Beispiel einen Quark-Ölteig oder einen Rührteig für Kuchen.
Ein klassischer und einfacher Ersatz für Hefe ist das Backpulver. Dafür sprechen mehrere Argumente: Backpulver ist in den meisten Haushalten vorrätig, du kannst es ohne Vorbereitung verwenden und es weist eine ähnliche Triebkraft wie Hefe auf. Ein Päckchen Hefe entspricht dabei einem halben Würfel Trockenhefe, das für 500 Gramm Mehl reicht. Im Unterschied zu Hefe entfaltet das Backpulver erst im Backofen bei Hitze seine Wirkung und lässt den Teig aufgehen. Ein Teig mit Backpulver benötigt deshalb keine Ruhezeit und ist schneller zubereitet. Backpulver ist ein guter Hefeersatz für helle Weizenbrote, Brötchen und Baguettes. Alternativ zum Backpulver eignet sich auch Weinsteinbackpulver, das im Gegensatz zu Backpulver phosphatfrei ist. Damit Weinsteinbackpulver den Teig aufgehen lässt, benötigst du für 500 Gramm Mehl 18 Gramm des weissen Pulvers.
Natron ist ein traditionelles und vielseitig einsetzbares Hausmittel, das eine ähnliche Wirkung wie Backpulver erzielen kann und ebenfalls eine gute Alternative für die Hefe beim Backen ist. Damit der Teig mit Natron aufgeht, benötigt das Natron neben der Flüssigkeit zudem Säure. Ideal ist es, wenn in dem Rezept zum Beispiel Zutaten enthalten sind, wie
Ist das nicht der Fall, fügst du eine kleine Menge von einer dieser Zutaten hinzu. Für die Zubereitung eines Gebäcks mit 500 Gramm Mehl benötigst du fünf Gramm Natron.
Ein natürlicher Ersatz für Hefe ist Sauerteig, der traditionell für die Herstellung von Broten verwendet wird und für einen besonders aromatischen Geschmack sorgt. Einen Sauerteig-Ansatz erhältst du entweder beim Bäcker oder du stellst ihn mit etwas Geduld und Ruhe aber auch selbst mit Wasser und Roggenmehl selbst her. Selbst hergestellter Sauerteig ist aber keine Lösung auf die Schnelle, da das Anstellgut mehrere Tage für die Fermentierung benötigt. Unser Tipp: Als Alternative für die Hefe kommt auch Backferment infrage. Hierbei handelt es sich um eine Art milden Sauerteig, den du fertig als trockenes Pulver in einem Päckchen ähnlich wie Backpulver kaufen kannst.
Wenn es unbedingt Hefe sein muss, kannst du diese als weitere Alternative auch selbst herstellen. Hierfür benötigst du folgende Zutaten (diese entsprechen einem Würfel frischer Hefe):
Fülle alle Zutaten in ein sauberes, abgekochtes und wiederverschliessbares Glas und schüttele die Mischung bei verschlossenem Deckel so lange, bis sich alles gut vermischt hat. Lasse die Hefemischung über Nacht bei Zimmertemperatur ruhen. Vor der Verwendung schüttelst du deinen eigenen Hefeansatz erneut.
Hast du kein Hefeweizen vorrätig, ist es zudem möglich, ein Hefewasser als Hefeersatz zum Backen herzustellen. Hierfür benötigst du allerdings etwas Zeit. Das Hefewasser enthält folgende Zutaten:
Fülle alle Zutaten ebenfalls in ein Glas und schüttele sie gut durch. Lagere das Hefewasser verschossen für mindestens eine Woche an einem warmen Ort (nicht im Kühlschrank). Zweimal täglich solltest du das Hefewasser dabei aufschütteln.
Der köstliche Duft eines Sauerteigbrots, wenn es frisch gebacken aus dem Ofen kommt, ist unvergleichlich. Auch der Geschmack hebt sich deutlich von Broten mit Hefe oder Backpulver ab. Im Rahmen einer gesunden Ernährung ist ein handwerklich hergestelltes Sauerteigbrot wieder gefragter denn je. Um ein eigenes Sauerteigbrot zu backen, benötigt es aber etwas Geduld, vor allem dann, wenn du das Anstellgut selbst herstellen willst. In unserem Ratgeber erklären wir dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung mit hilfreichen Infos und Tipps, wie du ein Sauerteigbrot zubereitest und richtig backst.
Ob als süsser Sonntagszopf bestrichen mit Butter oder Marmelade oder als deftige Mahlzeit, als Speckzopf – ein Hefezopf ist eine beliebte und vielfältige Backware für viele Anlässe. Einen Hefezopf kannst du dabei auch auf Vorrat herstellen, einfrieren und bei Bedarf einfach wieder auftauen und dann ofenfrisch backen. Besonders gut schmeckt der Zopf, wenn du den geformten Hefeteig noch ungebacken einfrierst. Im folgenden Ratgeber erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung und zum Einfrieren eines Hefezopfteigs. Ausserdem geben wir dir Tipps, wie du einen eingefrorenen Hefeteig wieder auftaust und backst.
Der Duft eines frisch gebackenen Sauerteigbrotes ist verführerisch. Auch mit seinem Geschmack und seiner Konsistenz punktet ein handwerklich hergestelltes Sauerteigbrot. Verantwortlich dafür ist vor allem die Basis eines jeden Sauerteigs – das Anstellgut. Ein Sauerteigbrot kann immer nur so gut schmecken wie seine Sauerteigkultur. Diese selbst herzustellen, ist gar nicht so schwierig, wie viele Menschen denken. Welche Zutaten du für das Anstellgut eines Sauerteigs brauchst, wie du es zubereitest und was du dabei beachten solltest, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir Tipps zur Pflege und Weiterverarbeitung des Anstellguts.
Er gehört zu einem der beliebtesten Kuchen in der Schweiz und ist ein wahrer Klassiker unter den Süssspeisen. Serviert mit Sahne zur Kaffeetafel schmeckt ein Käsekuchen Klein und Gross. In unserem Ratgeber erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du den traditionellen cremig-lockeren und zugleich festen Käsekuchen ganz einfach selber machen kannst. Du erhältst zudem praktische Tipps für die Zubereitung und für das Backen, damit die klassische Kuchenspezialität garantiert gelingt.
Hefe ist ein beliebtes Triebmittel für das Backen von Brot, Kuchen und Teigwaren. Verwendet werden kann dabei frische Hefe oder Trockenhefe, wobei beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben. Mit frischer Hefe gelingt der Teig meistens optimal. Dafür muss die Hefe aufgelöst werden. Trockenhefe wiederum kann ohne Wasserzugabe in den Teig gegeben werden.
Ob Weissbrot, Bauernbrot, Hefezopf oder Brötchen – wenn das Hefegebäck besonders schmackhaft sein soll, wird es mit einem Vorteig zubereitet. Was ein Vorteig ist und aus welchen Zutaten er besteht, verrät dir unser Ratgeber. Du erfährst zudem, wie du diese Basis für Hefeteige herstellen kannst und worauf du bei der Zubereitung achten solltest.